Wer war Jesus Christus?
Eine Person verändert die Zeitrechnung der Welt
Jesus von Nazareth lebte vor rund 2000 Jahren in einer abgelegenen Provinz des Römischen Reiches. Er hatte weder politische Macht noch militärische Armeen – und doch teilt seine Geburt die Geschichte der Menschheit in ein „Davor“ und „Danach“. Unsere gesamte westliche Zeitrechnung (v. Chr. / n. Chr.) bestätigt bis heute: Dieses eine Leben war das einflussreichste der Geschichte.
Wer war Jesus? Sein explosives Auftreten:
Jesus trat nicht in einem Vakuum auf. Das jüdische Volk lebte unter der Unterdrückung Roms und sehnte sich leidenschaftlich nach dem versprochenen Retter, dem „Messias“. Sie erwarteten einen politischen Freiheitskämpfer.
Doch dann kam Jesus.
Er forderte die gesamte religiöse und soziale Ordnung heraus:
Er vergab Sünden – etwas, das nach jüdischem Verständnis nur Gott selbst tun kann.
Er beanspruchte, der von den Propheten angekündigte Messias und sogar Sohn Gottes zu sein.
Seine radikale Botschaft von Feindesliebe und Barmherzigkeit stand im krassen Gegensatz zum Denken seiner Zeit.
Seine Worte und Taten waren so außergewöhnlich, dass sie unweigerlich extreme Reaktionen provozierten: Entweder man folgte ihm mit voller Hingabe – oder man lehnte ihn so entschieden ab, dass man seinen Tod forderte.
Warum dieser Kontext so wichtig für uns ist
Diese historische Einordnung ist kein trockenes Faktenwissen. Sie zeigt uns:
Seine Ansprüche waren unmissverständlich. Jesu Zeitgenossen verstanden genau, was er meinte: Er stellte sich auf eine Stufe mit Gott. Das war der Grund für den Konflikt mit den religiösen Führern.
Sein Einfluss ist unerklärlich. Wie konnte der Tod eines einfachen Wanderpredigers aus der Provinz zum zentralen Ereignis der Weltgeschichte werden? Die naheliegendste Erklärung ist die einfachste: Weil er genau das war, was er zu sein behauptete.
Die Frage „Wer war Jesus?“ ist keine akademische Übung. Sie ist die wichtigste Frage, die sich jedem Menschen stellt – damals wie heute.
Was Jesus über sich selbst gesagt hat
Jesus machte Aussagen über seine Identität, die für seine Zeit radikal und einzigartig waren. Er war Jude, kannte die Schriften und die religiösen Erwartungen genau – und wusste, dass seine Worte bewusst als göttlicher Anspruch verstanden werden würden. Er stellte sich nicht nur als Lehrer oder Prophet dar, sondern als Sohn Gottes, Messias und Mittler zwischen Gott und Mensch.
Einige zentrale Aussagen Jesu:
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Johannes 14,6) → Jesus erhebt Anspruch auf einzigartige Rettung und göttliche Autorität.
„Ich bin das Licht der Welt.“ (Johannes 8,12) → Er positioniert sich als spirituelle Orientierung für die Menschheit.
„Ich bin, der ich bin.“ (Johannes 8,58) → Mit diesem „I AM“ bezieht er sich bewusst auf Gott selbst, wie er im Alten Testament offenbart wird.
Anbetung und Messias-Bestätigung: Jesus ließ sich von Menschen anbeten (Matthäus 14,33; Matthäus 28,9) und bestätigte unmissverständlich, dass er der Messias ist (Matthäus 16,13-20, Johannes 4,26).
Diese Worte waren nicht symbolisch gemeint, sondern radikal und provozierend. Sie überzeugten seine Jünger, die ihm ihr Leben anvertrauten, und führten gleichzeitig zu Konflikten mit den religiösen Führern seiner Zeit, die seine Aussagen als Gotteslästerung betrachteten.
Warum das entscheidend ist:
Jesus beanspruchte bewusst göttliche Identität innerhalb des jüdischen Glaubenskontexts. Dieses Selbstverständnis bildet die Grundlage für die Überzeugung seiner Anhänger und erklärt, warum sein Leben, seine Botschaft und sein Tod die Geschichte nachhaltig prägen.
Wer war Jesus für seine Jünger?
Die Jünger Jesu glaubten nicht einfach, dass er ein guter Lehrer war – sie waren überzeugt, dass er der verheißene Messias, der Sohn Gottes und der Retter der Welt ist.
Kernüberzeugungen der Jünger:
Jesus als Messias: „Wir haben gefunden, den Messias“ (Johannes 1,41). Die Jünger erkannten in ihm den lang erwarteten Retter Israels.
Auferstehung Jesu: Nach seinem Tod waren die Jünger davon überzeugt, dass Jesus tatsächlich von den Toten auferstanden ist – sie sahen ihn und berichteten davon (Lukas 24,36-43; Johannes 20,19-29).
Bedeutung für die Menschheit: Sie glaubten, dass durch Jesu Leben, Tod und Auferstehung Versöhnung mit Gott möglich ist (Römer 5,10-11; Johannes 3,16).
Die Jünger verstanden genau, wie die Aussagen Jesu im jüdischen Glaubenskontext zu deuten waren: Viele seiner Worte enthielten einen klaren göttlichen Anspruch, und sie erkannten die Autorität, mit der er sprach. Ihr Glaube war so stark, dass viele bereit waren, für diese Überzeugung zu sterben. Historiker sind sich einig, dass sie damals wirklich fest an das glaubten, was sie in den Evangelien dokumentiert haben.
Wer war Jesus in den Augen seiner Feinde?
Die Worte Jesu waren nicht nur provokant – sie machten auch deutlich, dass er sich für mehr als nur einen Menschen hielt.
Die religiösen Führer seiner Zeit erkannten das sofort. Sie wussten genau, wie seine Aussagen im Rahmen des jüdischen Glaubens zu deuten waren: Es ging nicht nur um Weisheit oder gute Lehre, sondern um einen klaren Gottesanspruch.
Trotz ihrer Skepsis konnten viele nicht leugnen, dass Jesus mit außergewöhnlicher Autorität und Überzeugung sprach. Selbst ein hoher Pharisäer gestand: Jesus müsse von Gott gesandt sein (Johannes 3,2). Seine Worte beeindruckten, provozierten und spalteten – und am Ende führte gerade dieser Anspruch dazu, dass er von den religiösen Führern wegen Gotteslästerung verurteilt und zum Tod gebracht wurde (Markus 14,61-64).
Die Tatsache, dass seine Gegner bewusst verstanden, dass Jesus einen göttlichen Anspruch erhebt, macht deutlich: Hier war jemand, dessen Anspruch nicht übersehen werden konnte.
Die wohl wichtigste Frage: Wer war Jesus?
Die historischen Quellen, die Reaktionen seiner Gegner und die Hingabe seiner Jünger zeichnen ein klares Bild: Jesus von Nazareth war keine gewöhnliche Person. Seine radikalen Ansprüche, sein einzigartiges Leben und sein fortwährender Einfluss fordern eine Entscheidung heraus.
Wer also war Jesus?
Die Beweislage lässt nur drei logische Möglichkeiten zu:
Ein Lügner? Dann war er der betrügerischste und selbstzerstörerischste Scharlatan der Geschichte, der für eine bewusste Lüge starb.
Ein Verrückter? Seine Worte offenbaren eine Klarheit und Tiefe, die bis heute Maßstab für Moral und Weisheit ist. Wahnsinn und weltverändernde Weisheit schließen sich gegenseitig aus.
Der Herr? Dann war er genau das, was er zu sein behauptete: Der Sohn Gottes, der Retter der Welt.
Die überwältigende historische und persönliche Evidenz spricht für die dritte Option. Die Jünger, die ihm nachfolgten, kamen zu diesem Schluss – nicht blind, sondern weil sie Augenzeugen seiner Worte, Taten und vor allem seiner Auferstehung wurden.
Die Frage an dich ist dieselbe, die Jesus seinen Jüngern stellte:
„Ihr aber, was sagt ihr? Wer bin ich?“ (Matthäus 16,15)
Simon Petrus antwortete:
„Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“
Worauf Jesus ihm antwortete:
„Selig bist du, Simon, denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.“ (Matthäus 16,16-17)
Diese Erkenntnis – dass Jesus der Sohn Gottes ist – kommt nicht aus menschlicher Logik allein, sondern ist eine Offenbarung Gottes. Doch sie wird denen geschenkt, die sich ehrlich auf die Suche begeben.
Diese Frage lässt sich nicht nur mit historischer Analyse beantworten. Sie verlangt nach einer persönlichen Entscheidung. Jesus lädt dich ein, ihn nicht nur als historische Figur zu studieren, sondern ihn als den Herrn deines Lebens kennenzulernen und diese lebensverändernde Gewissheit selbst zu erfahren.

Glaube und Wissenschaft?
Viele glauben, Glaube und Wissenschaft widersprechen sich. Doch schon Newton, Kepler oder Pasteur sahen keinen Konflikt – für sie ergänzten sich Glaube und Erkenntnis.